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Lammas-Lughnasadh / Tod des Lugh oder Tötung des Lugh

Lammas-Lughnasadh / Tod des Lugh oder Tötung des Lugh

Das Fest der Ernte

Elemente: Erde und Wasser

Räuchern: Eichenrinde, Kiefernharz, Zedernholz, Sonnenblumen Blüten, Borretschblüten, Basilikum, Mohnsamen,

 

Sage und Geschichte

Der Gott Loki schnitt einst der Göttin Sif, der Gattin Thors, ihr langes goldenes Haar ab. Dies erzürnte Thor so sehr, dass er den Gauner umbringen wollte.

Doch Loki konnte die Zwerge überreden magisches Haar für Sif anzufertigen, das wie ihr eigenes wachsen würde, sobald dieses die Kopfhaut berührte.

Sifs Haar steht für das goldene Korn, das geschnitten wird und im folgenden Jahr nach wächst. Sif wird somit zu einer Korn und Erntegöttin.

Ihr Gatte ist der Donnergott, der im Sommer der Erde den befruchtenden Regen schenkt, der das Korn zum wachsen bringt.

Loki ist der Gott des Lauffeuers und der Hitze, und wird mit der Hitze der Hundstage assoziiert, die dem Korn die letzte Reife gibt und folglich auch zu seiner Ernte führt. Seine Rolle beim Wechsel der Jahreszeiten spiegelt sich vermutlich auch in der Geschichte wider, in der er den blinden Hoder, der die Dunkelheit repräsentiert mit einer List dazu bringt, mit einem Pfeil aus Mistelholz seinen Bruder Baldur, den Sonnengott zu ermorden.

Wie auch der Name Lugh steht der Name Loki in Verbindung mit dem lateinischen Wort lux für Licht.

Im August opferte sich der Gott Odin am Weltenbaum um das Wissen über Runen zu erlangen. Durchbohrt von einer Lanze hing er dort für neun Tage und Nächte und starrte in die Tiefe, wobei er sein Auge verlor.

 

Die Ersten Früchte

 

Lughnasadh feiert die Beendigung der Arbeit des Jahres  mit der Entwöhnung der Kälber und Lämmer, dem Reifen des Korns und den ersten Äpfel, Birnen, Blaubeeren und Brombeeren.

 

Gelegentlich nennt man das Fest auch das Blaubeer-Fest. Früher glaubte man, dass es Pech bringe Blaubeeren vor dem Lughnasadh Fest zu sammeln.

 

Sammelt für euer eigenes Fest einen Korb mit gemischten reifen Früchten. Stellt ihn bei euch zu Hause auf oder dekoriert euren Festtisch damit. Im Verlauf des Festes könnt ihr eure Früchte segnen um sie später mit den Gästen zu Teilen. Es heisst, dass es Glück bringt die Früchte mit den Gästen zu teilen!

 

Ihr könnt auch euren Gästen Kränze binden aus Weizenähren, Kornblumen und Mohn. Am Ende  des Festes werden die Kränze als Gabe an die Erdgöttin im Boden vergraben.

 

Einem alten Brauch nach wurden die ersten Äpfel zu einem Getränk namens Lammas Wolle  verarbeitet.

Bei den Kelten war der Apfel heilig, und einen Apfelbaum zu fällen stand unter Todesstrafe. Ein durchgeschnittener Apfel offenbart in seinem Gehäuse ein Pentagramm, das Zeichen der Göttin. Dieses Pentagramm und der Apfelbaum selber kennzeichnen den Eingang ins Anderland Avalon, dass Apfelreich, in das der Gott nach seinem alljährlichen Tod reist.

 

Rezept für das Getränk Lammas Wolle

Zu Lughnasadh in der sich der Gott zu seinem Niedergang und Tod vorbereitet, beginnt die Apfelernte. Der Gott wird mit der sogenannten Lammas Woll geert, einem heissen würzigen Getränk aus Apfelwein, Ale und Apfelstückchen. Jeder Anwesende nimmt ein Apfelstückchen heraus und wünscht allen anderen Gästen Glück, bevor er es isst und den Becher weiterreicht.

 

4 grosse Äpfel

30g Honig

1 Teelöffel Muskatpulver

2 Liter dunkles Bier

 

Äpfel entkernen und mit Honig füllen. Muskatpulver darüber streuen, danach die Äpfel 40 Minuten bei 150°C in einer tiefen Form backen. Äpfel  aus dem Ofen nehmen, schneiden und in einen Topf geben. 1 Liter Bier dazu geben und erwärmen. Danach Löffelweise das restliche Bier dazu geben.

Und fertig sollte euer eigenes Lammas Wolle sein!

 

 

Tod des Lugh oder Tötung des Lugh

 

In der keltischen Welt wurde die Farbe Rot mit dem Tod assoziiert. Rote Speisen wurden als Nahrung der Toten angesehen und waren für sterbliche verboten.

Rot ist die Farbe der Vollendung und der Ernte.

In Rom wurden rothaarige Puppen geopfert, um die Reifung des Korns zu beeinflussen, und in Ägypten wurden rothaarige Männer als Opfer Osiris, den Gott des Korns und des Todes lebendig begraben.

Lughs rote Farbe kennzeichnete ihn als geheiligter König, der zum Tode verurteilt war.

C.

 

 

 

  

 

 

 

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